WORK & PLAY
Mein Therapieangebot
für Kinder & Jugendliche
Sprechen lernen ist eine großartige kognitive Leistung. Und Kinder scheinen diese Herausforderung in der Regel mühelos und spielerisch zu meistern. Doch nicht selten kann gezielte Hilfe und Unterstützung notwendig sein, um die Sprachentwicklung richtig zu fördern. Was liegt noch im Bereich der normalen kindlichen Sprachentwicklung und was ist bereits eine Sprachauffälligkeit? Störungen oder Entwicklungsverzögerungen können in jedem Alter auftreten.
Standardisierte Diagnostikverfahren gewährleisten hierbei eine effiziente Befunderhebung. Auf dieser Basis entwickle ich für Ihr Kind ein individuell auf seine Bedürfnisse zugeschnittenes Therapie-Konzept. Dies bedeutet keinesfalls einen verschulten Sprachunterricht. Vielmehr werden die sprachlichen und außersprachlichen Kommunikationsfähigkeiten spielerisch gefördert und die Freude an der Stimme und am Sprechen geweckt. Sprachtherapeutische Ziele werden hierbei fachlich fundiert vermittelt.
Begleitend unterstütze ich auch Sie als Eltern dabei, die sprachlichen Fähigkeiten Ihres Kindes genauer wahrzunehmen und gegebenenfalls begleitende therapeutische Übungen im häuslichen Umfeld einzusetzen.
Meine logopädischen Leistungen für Kinder und Jugendliche umfassen die Diagnostik, Beratung und Therapie folgender Störungsbilder:
Sprachentwicklungsstörungen und -verzögerungen
Das Kind verfügt über keinen altersgerechten Wortschatz, spricht in grammatikalisch inkorrekten Sätzen und hat Probleme beim Sprachverständnis. Eine Hörstörung oder neurologische bzw. kognitive Schädigung liegt nicht vor. Die Sprachproduktion ist stärker betroffen als die Sprachrezeption. Es können keine eindeutigen Ursachen festgestellt werden.
Aussprachestörungen
Laute und Lautverbindungen werden fehlgebildet oder weggelassen („Lume“ statt „Blume“), vertauscht („Tinderdarten“ statt „Kindergarten“) oder falsch gebildet („Sule“ statt „Schule“). Ursachen können u.a. Hörbeeinträchtigungen oder zentral-auditive Verarbeitungsstörungen sein.
Auditive Wahrnehmungs- und Verarbeitungsstörungen
Störung der zentralen Verarbeitung auditiver Stimuli bei gutem Hörvermögen und normaler Intelligenz – das Kind hat beispielsweise Schwierigkeiten, Laute zu hören, zu unterscheiden und sich diese zu merken.
Late talker – Verspäteter Sprach-/Sprechbeginn
Das Kind spricht im Alter von zwei Jahren weniger als 50 Wörter und/oder verwendet keine Wortkombinationen. Hierbei liegt keine Hörstörung oder kognitive Beeinträchtigung vor.
Rhinophonie
Das Kind hat eine nasale Aussprache, z.B. bedingt durch eine Lippen-Kiefer-Gaumenspalte.
Orofaziale Dysfunktion – myofunktionelle Störung
Unausgewogenes Zusammenspiel der Gesichts- Zungen-und Lippenmuskulatur – beispielsweise bedingt durch kieferorthopädische Probleme – wobei z.B. die Zunge beim Schlucken gegen die Frontzähne drückt und eine Zahnfehlstellung begünstigt. Weitere Störungen, die in diesen Bereich fallen, sind kindliche Kau-, Saug-,und Schluckstörungen, ebenso wie Störung der Atmung (Mundatmung).
Kindliche Stimmstörungen
Das Kind leidet unter anhaltender Heiserkeit, Stimmverlust oder „Schreiknötchen“. Ursachen
können beispielsweise Hörstörungen, gewohnheitsmäßiger falscher Gebrauch der Stimme (vor allem Schreien und zu lautes Sprechen), ungünstige Stimmvorbilder oder charakterliche Einflüsse
(Temperament) sein.
Redeflussstörungen
Das Kind oder der Jugendliche stottert – es treten beispielsweise Unflüssigkeiten im Wort auf, Laute und Silben werden wiederholt, am Wortanfang treten Blockierungen auf und das Kind zeigt Begleitsymptome wie grobmotorische Mitbewegungen oder angespannte Gesichtsmuskulatur. Redeflussstörungen sind differentialdiagnostisch abzugrenzen gegen alterstypische Sprechunflüssigkeit (Auftreten im Alter von zwei und halb bis fünf Jahren ohne Begleitsymtomatik) und Poltern (Störungen des Redeflusses bei hoher Sprechgeschwindigkeit mit Wiederholungen, Auslassungen oder Verschmelzungen ohne Begleitsymptomatik).
Lese-Rechtschreibschwäche
Die LRS ist eine umschriebene Entwicklungsstörung, bei der der Erwerb von Lesen und Schreiben gestört ist. Ursachen können u. a. vorhergehende Sprachentwicklungsstörungen oder Beeinträchtigungen des Kurzzeitgedächtnisses sowie Defizite im Lernverhalten (Aufmerksamkeitsstörung, Hyperaktivität) sein.
Je nach individuellen Anforderungen Ihres Kindes arbeite ich mit unterschiedlichen therapeutischen Ansätzen.
Neurofunktionstherapie® (E. Rogge)
Erlanger Konzept für Kinder mit Aussprachestörungen
TAKTKIN® (Birner-Jarnusch)
Dysgrammatismustherapie (S. Kruse)
Sensorische Integration in der Logopädie (Renk)
Mini KIDS (KInder-Dürfen-Stottern – Sandrieser)